Deutschland ist eine Kulturnation in einem Verbund von mehr als zwei dutzend Kulturnationen Europas. Manchmal wird dieser Staat sogar als „Land der Dichter und Denker“ bezeichnet. In einer Epoche weltweiter Umbrüche, in der sogar machtvolle Anstrengungen unternommen werden, um den menschlichen Verstand durch eine „Künstliche Intelligenz“ zu ersetzen, sei erinnert an den biblischen Satz: „Im Anfang war das Wort“.Die Dichterin Christine Koch ist Namenspatronin von „Literarische Gesellschaft Sauerland Christine-Koch-Gesellschaft e.V.“, die seit dem Jahr 1993 für das literarische Wort im Sauerland in Bewegung ist. Diese Literaturgesellschaft hat sich verpflichtet, das literarische Leben in dieser westfälischen Region anzuregen und weiter zu entwickeln. Sie hat sich im Laufe der Jahre auch über die Grenzen der Region hinaus bewegt, ja, sie hat sich sogar erfolgreich über die Grenzen zu europäischen Nachbarn gewagt, im Dienst ihres Wirkens für das Wort.



Literaturland Westfalen
Die Literarische Gesellschaft Sauerland Christine-Koch-Gesellschaft e.V. ist Mitglied im Netzwerk „Literaturland Westfalen“.
Austausch und aktive Zusammenarbeit fördern, Vielfalt, Qualität und Stärke des literarischen Lebens in Westfalen profilbildend und nachhaltig verankern – das sind die Ziele des Netzwerks literaturland westfalen. Seit 2011 regt das Gemeinschaftsprojekt Kooperationen und dauerhafte Verbindungen zwischen literarischen Einrichtungen der Großregion an und fördert so den Netzwerkgedanken. Als Marketingprojekt macht es die Fülle des literarischen Lebens in Westfalen nicht nur vor Ort, sondern auch überregional bekannt.
Poetischer Frühling im Sauerland 2000
Literatur-Begegnung im Rahmen von „POLEN ERLESEN“ – Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus dem Sauerland begegnen Kolleginnen und Kollegen aus Ermland-Masuren, um ihre Literatur auszutauschen und sie gemeinsam dem Publikum zu präsentieren.

Schreiben aus regionaler Erfahrung
1994, ein Jahr nach der Gründung, erschien eine erste Anthologie, die mit dem richtungsweisenden Titel „Wohnrecht einer Landschaft“ das Ziel unterstrich, die literarische Situation im „Land der tausend Berge“ durch die Praxis zu verbessern. Am Jubiläumsband „25 Jahre Literarische Gesellschaft Sauerland Christine-Koch-Gesellschaft e.V.“ – erschienen im WOLL-Verlag – beteiligten sich 31 Autorinnen und Autoren des Sauerlandes.

Wege zu Nachbarn
Als ein originelles Kulturereignis für die Region entwickelte sich die Veranstaltung „Literatur-Schifffahrt“ auf dem Möhnesee. Hier wurde unter anderem 2009 der „Edelrabe-Literatur-Preis“ an Maria Sperling vergeben.

Ost-West-Begegnungen in Krieg und Frieden
Die von Herbert Somplatzki entwickelte Ausstellung „Ost-West-Begegnungen in Krieg und Frieden“ ist seit dem Deutsch-Polnischen Jahr 2005 konnte inzwischen in 29 Orten in Deutschland und Polen präsentiert werden. Darunter sich auch fünf Orte im Sauerland, etwa im Westfälischen Schieferbergbau- und Heimatmuseum in Schmallenberg-Holthausen. Hier war das Interesse besonders groß, weil auf mehreren Tafeln auch die deutsch-polnische Literatur-Begegnung mit Ermland/Masuren anschaulich dokumentiert wurde.

Die Erinnerung ist das Fundament der Zukunft
Inzwischen ist aus der „Christine-Koch-Gesellschaft“ eine Literarische Gesellschaft Sauerland – Christine-Koch-Gesellschaft e.V. geworden. Und die Zukunft bleibt eine Frage der Zeit mit unendlich vielen unbekannten Antworten. – Doch es bleibt auch der Wunsch, dass die neue „Literarische Gesellschaft Sauerland – Christine-Koch-Gesellschaft e.V.“ einen guten Weg in die Zukunft finden möge. Auch in der Erinnerung an jenen uralten Satz des Evangelisten Johannes. „Im Anfang war das Wort.“
(Diese Informationen wurden zusammengestellt aus Aufzeichnungen in der Broschüre „Die Jahre mit Christine Koch – Erinnerungen zum 150. Geburtstag“ von Herbert Somplatzki)